PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) ist ein Rahmenwerk, das den grenzüberschreitenden elektronischen Einkauf und die elektronische Rechnungsstellung erleichtert.
PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) ist ein Rahmenwerk, das den grenzüberschreitenden elektronischen Einkauf und die elektronische Rechnungsstellung erleichtert. Es wurde entwickelt, um elektronische Beschaffungsprozesse in Europa zu optimieren und zu harmonisieren, wodurch Effizienz und Interoperabilität zwischen staatlichen Stellen und Unternehmen gefördert werden. PEPPOL ermöglicht den sicheren und standardisierten Austausch von Beschaffungsdokumenten über sein Netzwerk.
Hier sind einige wichtige Punkte zu PEPPOL:
PEPPOL ist darauf ausgelegt, sicherzustellen, dass verschiedene eProcurement-Systeme nahtlos miteinander kommunizieren können. Es bietet Standards und Spezifikationen für elektronische Dokumente wie Rechnungen, Bestellungen und Kataloge.
Das PEPPOL-Netzwerk besteht aus Zugangspunkten (Access Points, APs), die die Teilnehmer mit der PEPPOL-Infrastruktur verbinden. Zugangspunkte sind zertifizierte Dienstleister, die den Austausch von Dokumenten zwischen Absendern und Empfängern erleichtern.
Die Business Interoperability Specifications (BIS) sind die Standardformate für elektronische Dokumente im PEPPOL-Rahmenwerk. Diese Spezifikationen stellen sicher, dass Dokumente einheitlich strukturiert sind, wodurch eine einfache Verarbeitung und Integration ermöglicht wird.
PEPPOL verwendet das eDelivery-Netzwerk für die sichere Übermittlung von Dokumenten. eDelivery ist Teil des Connecting Europe Facility (CEF)-Programms der Europäischen Kommission, das digitale Dienstinfrastrukturen unterstützt.
Viele europäische Länder haben die Nutzung von PEPPOL für öffentliche Beschaffungen vorgeschrieben, um Transparenz zu verbessern, Verwaltungskosten zu senken und den Wettbewerb zu fördern. Auch außerhalb Europas wächst die Akzeptanz von PEPPOL, wobei Länder in Asien, Ozeanien und Nordamerika PEPPOL-Standards erforschen oder implementieren.
Kostenersparnis: Reduziert Verwaltungskosten, die mit papierbasierten Prozessen verbunden sind.
Effizienz: Beschleunigt Beschaffungsprozesse durch Automatisierung und Standardisierung des Dokumentenaustauschs.
Transparenz: Erhöht die Transparenz in der öffentlichen Beschaffung durch eine klare und überprüfbare Transaktionshistorie.
Zugänglichkeit: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können leichter an öffentlichen Ausschreibungen über Grenzen hinweg teilnehmen.
Das PEPPOL-Rahmenwerk wird von OpenPEPPOL verwaltet, einer internationalen Non-Profit-Organisation, die die Entwicklung und Akzeptanz der PEPPOL-Standards überwacht. OpenPEPPOL arbeitet mit Interessengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor zusammen, um sicherzustellen, dass das Rahmenwerk den Bedürfnissen aller Teilnehmer gerecht wird.
Zusammenfassend bietet PEPPOL eine robuste Infrastruktur für elektronische Beschaffung und Rechnungsstellung, die zu größerer Effizienz, Transparenz und Interoperabilität bei grenzüberschreitenden Transaktionen führt.